Fragen und Antworten

Erfahren Sie hier mehr über die technischen Hintergründe zu verschiedenen Belangen der LED-Videowände

Allgemeines

Aufbau einer LED-Videowand

Eine klassische LED-Videowand setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Bestandteilen zusammen

  • LED-Chip (SMD oder DIP)
  • LED-Modul, weches je nach Auflösung (Pixelabstand) eine bestimmte Anzahl der LED-Chips enthält (z. B. 32 x 16)
  • LED-Kabinet, welches mit einer bestimmten Anzahl von nahtlos angeordneten LED-Modulen bestückt ist
  •  Netzteile … in der Regel wird ein Kabinet mit 1-2 Qualitätsnetzteilen betrieben – dies hängt maßgeblich von der Auflösung und von der Kabinetgröße ab
  • Systemkarten … in der Regel besitzt ein Kabinet mindestens 1 Controller-Karte (Slave) – zur gezielten Ansteuerung all dieser Karten und damit Kabinets ist mindestens eine Haupt-Controller-Karte (Master) erforderlich – diese befindet sich entweder fest integriert in einem PC oder in einem separaten Controller-Gehäuse
  • Steuer-PC … in der Regel wird ein PC eingesetzt, der eine Steuersoftware besitzt – mit dieser lässt sich die Videowand hinsichtlich Inhalten und Zeitplan komplett steuern – die richtige Konfiguration vorausgesetzt

LED-Chips

DIP - Technik

DIP = Dual Inline Package

… diese Methode der Herstellung von LED-Modulen verwendet separate LEDs R (Rot) G (Grün) und B (Blau). Einige Modelle haben eine zusätzliche rote LED, die aus 4 Lichtern ein quadratisches Pixel bildet. DIP Displays sind gegenüber den neueren SMD-Chips günstiger in der Herstellung. 

DIP-Displays sind gegenüber SMD immer noch billiger in der Herstellung, weil SMD durch die stärkere Miniaturisierung aufwändiger zu produzieren sind. Die SMD-Technik verdrängt jedoch zusehends DIP am Markt aufgrund der zahlreichen Vorteile.

SMD - Technik

SMD = Surface Mounted Device

… dies ist die gegenüber DIP deutlich neuere Technologie. SMDs können viel kleiner und viel dünner hergestellt werden, da das Teil nur an die „Oberfläche“ einer Seite der Leiterplatte gelötet wird (surface mounted).

SMD-LED-Chips sind in der Regel 3-in-1 Einheiten – in Epoxidharz eingehüllt. Im Allgemeinen beträgt die Spannung pro SMD LED in etwa 2-3.6V, Strom 0,02A-0,03A. Unter geeigneten Strom- und Spannungsbedingungen kann die Lebensdauer von SMD LED 100.000 Stunden erreichen. Im Vergleich zu anderen LED-Röhren wie Dip LED wird der optische Zerfall in 1000 Stunden von 10% auf 5% reduziert.

Die Lebensdauer von SMD-LEDs ist länger, da die Wärmeabgabe optimaler erfolgt. SMDs sind in der Regel viel heller, die Farben sind lebendiger und echter, das Bild ist schärfer als bei den DIP-Vorgängern.

Die Qualitätskontrolle in der Fabrik macht den Unterschied, besonders weil SMD so viel kleiner sind. SMD, bei denen bauartbedingt keine Verankerung durch ein Loch erfolgt, erfordert neuere, präzisere Montageverfahren. Das wirkt sich aktuell immernoch auf den Preis aus!